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Planung von Online Marketing Maßnahmen auf Bürotisch
©sitthiphong/stock.adobe.com

Welche Online Marketing Tools brauchst du wirklich?

Wenn du ins Online Marketing Game einsteigst, brauchst du wirklich keine Hilfe mehr. Denn du wirst mit hilfreichen Tools quasi totgeschlagen. Tools, die für dich posten, Tools, die für dich auswerten und Tools, die dich daran erinnern, wenn es doch mal was gibt, was du selbst machen musst. Paradies, oder? Nicht wirklich. Es nervt schneller, als du dir vorstellen kannst und ist irgendwann auch nicht mehr zielführend. Wir sagen dir, welche Online Marketing Tools du wirklich brauchst.

Für jeden Bereich das passende Tool – das ist mittlerweile Realität in vielen Agenturen und Unternehmen. Zum Glück, denn die kleinen digitalen Helfer können eine unheimliche Erleichterung sein. Aber nur wenn du das wichtigste Tool von allen nicht außen vorlässt: dein Gehirn! Und das fängt bereits bei der Frage an, welche Online Marketing Tools du denn nun wirklich brauchst, um effektiv arbeiten zu können. Denn wenn du erst einmal überlegen musst, in welchem Portal du jetzt welche Auswertung findest und ob das Briefing in Teams, Hangouts, Slack oder per Mail gekommen ist, machst du sicher vieles, aber effizient arbeiten gehört nicht mehr dazu.

Deswegen haben wir dir hier übersichtlich zusammengefasst, mit welchen Tools wir erfolgreich im Online Marketing unterwegs sind. Für die bessere Übersichtlichkeit haben wir die Tools nach ihrem Sinn und Zweck gruppiert und stellen dir exemplarisch jeweils eins pro Kategorie vor, von dem wir überzeugt sind.

Tools für dein Projektmanagement

Planung von Online Marketingmaßnahmen mit Klebezetteln
©Berk/stock.adobe.com

Im Prinzip ist alles im Bereich Marketing ein Projekt – entweder ein kleines, zum Beispiel ein neuer Blogbeitrag, oder ein großes, wie der Relaunch einer Webseite oder eine neue medienübergreifende Kampagne. Deshalb wirst du schnell an einen Punkt kommen, an dem du deine Tage gut planen und mit verschiedenen Akteuren – vielleicht sogar außerhalb deines Unternehmens – zusammenarbeiten musst.

Jetzt kannst du natürlich E-Mails hin und her schicken und auf aufwendige Excel-Tabellen setzen, oder du arbeitest mit einem Projektmanagement-Tool, wie zum Beispiel Trello. Die Nutzeroberfläche von Trello ist unterteilt in Boards, Listen und Karten und gerade deswegen unglaublich flexibel. Du kannst zum Beispiel pro Projekt ein Board anlegen und die Listen je nach Arbeitsschritten anlegen (geplant, in Umsetzung, zur Freigabe, QS, usw.). In den Karten passiert die eigentliche Magie: Hier lassen sich Fristen einpflegen, To-Do-Listen erstellen und Zuständigkeiten zuweisen. So hast du immer im Blick, wer gerade an was arbeitet, bis wann es fertig ist und was als nächstes zu tun ist. Und das Beste? In der Basisversion ist Trello komplett kostenlos. Du kannst bis zu 10 Boards erstellen und unbegrenzt Mitglieder hinzufügen. In der Business-Version stehen dir darüber hinaus eine Kalenderansicht, unbegrenzte Boards, erweiterte Checklisten und viele weitere Annehmlichkeiten zur Verfügung.

Weitere Projektmanagement-Tools wie Jira oder Asana beruhen auf einem ähnlichen Prinzip. Im Endeffekt ist es deiner persönlichen Vorliebe überlassen, für welches du dich entscheidest, aber mindestens ein Helfer für deine Projekte sollte von Anfang an dabei sein.

Social Media Marketing Tools

Mann am Smartphone mit Like Icons zu Social Media
©sitthiphong/stock.adobe.com

Das Feld der Social Media Tools ist so weit, dass sich dafür mindestens ein eigener Beitrag lohnen würde, den wir auch bereits in der Planung haben. Hier stellen wir dir deshalb kurz und knapp ein Tool vor, mit dem wir eigentlich täglich arbeiten (und das ebenfalls so umfangreich ist, dass es später noch einen eigenen Beitrag bekommt): den Facebook Business Manager.

Zugegeben, der Business Manager ist für dich nur dann relevant, wenn du auf Facebook, Instagram oder WhatsApp unterwegs bist. Mindestens eine dieser drei Plattformen ist aber eigentlich für jedes Unternehmen relevant und wenn du dann kein Einzelkämpfer bist, sondern mit einem Team zusammenarbeiten willst oder dir sogar vorstellen kannst, externe Unterstützung hinzuzuholen, kommst du um dieses Tool nicht mehr herum.

Wichtig ist, dass der Business Manager dir nicht wirklich Arbeit abnimmt, er erleichtert sie nur. Es ist der Ort, an dem du Berechtigungen für Werbekonten, Seiten oder Profile verwaltest, deine Facebook Pixel übersichtlich auf einen Blick hast und jederzeit bestimmen kannst, wer auf was Zugriff hat. Um den Business Manager einzurichten, brauchst du einen privaten Facebook-Account und eine Facebook-Unternehmens-Seite. Mehr nicht. Dann loggst du dich unter https://business.facebook.com/create/1 ein und wirst von Facebook Schritt für Schritt durch die Anmeldung geführt und schon kannst du loslegen mit der professionellen Verwaltung der Profile und Berechtigungen.

Eins sei an dieser Stelle noch einmal doppelt unterstrichen und betont: Sobald du deine Unternehmensseite als primäre Seite für den Business Manager hinterlegst, „gehört“ sie deinem Business Manager Account und nicht mehr dir. Heißt, einmal Business Manager, immer Business Manager und heißt auch: Achte (bitte, bitte, bitte) darauf, dass es immer mindestens zwei Admins in eurem Business Manager gibt. Denn solltest du mal den Zugriff verlieren, ist auch der Zugriff auf deine Seite im schlimmsten Fall weg und es ist ein umständlicher Weg (I’m talking: Gewerbeanmeldung, Personalausweis, offizielles Schreiben mit Erklärung der Situation etc.), diesen bei Facebook neu zu beantragen.

SEO-Tools

Mann mit Smartphone und illustrierte Google Suchleiste
©chinnarach/stock.adobe.com

Wenn du im Online Marketing unterwegs bist, wirst du früher oder später (besser früher!) auch über das Thema SEO stolpern. Und das ist nun wirklich etwas, wo du ohne die Hilfe der passenden Tools schnell an deine Grenzen stößt. Denn um das Ranking einer Webseite zunächst einschätzen und anschließend verbessern zu können, geht es sowohl um die technische Seite (kaputte Links, korrekte Weiterleitungen, canonical Tags, etc.) als auch um die inhaltlichen Aspekte (Texte, Bilder, Keywords).

Ein sehr mächtiges Tool, das bereits ziemlich viele SEO-Aspekte vereint und dabei verhältnismäßig intuitiv und leicht zu bedienen ist, ist ahrefs. Mit ahrefs kannst du ganz leicht ein SEO-Audit deiner Seite durchführen und siehst auf einen Blick, wo Probleme oder Warnungen auftauchen. Außerdem gibt das Tool dir auch immer die dazu passenden Tipps an die Hand, um diese Probleme zu beheben. Außrdem ist dieses Online Marketing Tool natürlich berühmt für seine sehr gute Backlink-Analyse, die dir zeigt, wie viele domains auf deine Seite (oder die deiner Wettbewerber) verweisen.

Auch im Content-Bereich muss ahrefs sich nicht verstecken. Die sehr umfangreiche Keyword-Datenbank liefert dir Ideen für neue Inhalte und zeigt dir auch gleich die Wettbewerber, gegen die du für jedes Keyword antreten musst. Ein Difficulty-Score gibt an, wie schwierig es wird, für jedes betreffende Keyword in den Top Ten Suchergebnissen zu ranken. Und du kannst deinen Progress über die Zeit hinweg tracken, um sofort einzuschätzen, welche deiner Online Marketing Maßnahmen sinnvoll sind und dir mehr Sichtbarkeit bringen. Einziger Wermutstropfen: ahrefs gibt es leider nicht in einer kostenfreien Version, die Preise fangen bei gut 100 Euro im Monat für den „Lite-Plan“ an, für circa 7 Euro kannst du das Tool eine Woche testen (Achtung! Du musst den Test nach einer Woche aktiv kündigen, sonst wechselst du automatisch zur Bezahlversion)

Natürlich gibt es auch bei den SEO Tools ähnlich wie bei Social Media unendlich viele, die alle Stärken in verschiedenen Bereichen haben. Sistrix ist zum Beispiel sehr beliebt im DACH-Raum, da die Keyword-Datenbank sogar noch um einiges größer ist als die von ahrefs. Hier zahlst du allerdings modular, heißt, wenn du neben dem Keyword-Tool z.B. auch das Content-Tool haben möchtest, kostet das extra. Auch Xovi ist bei den All-in-one-Anbietern vorne mit dabei. Beide kannst du kostenlos für 14 Tage testen. Am besten schaust du einfach mal, welches dir am besten liegt. Für den Anfang reicht sicher ein SEO-Tool aus, wenn du dich später mehr auf die Suchmaschinenoptimierung spezialisieren möchtest, bietet sich sowieso ein Mix aus mehreren Anbietern an.

Die heilige Google Dreifaltigkeit (Analytics, Search Console, Tag Manager)

Bildschirme mit verschiedenen Ansichten zu Google Analytics
©onephoto/stock.adobe.com

Zum Schluss gibt es noch einen Player, an dem sich unserer Meinung nach niemand vorbeimogeln kann. Man könnte sicher nicht nur einen Blog, sondern ein ganzes Buch mit den Online Marketing Tools füllen, die allein Google dir bietet. Das führt hier natürlich zu weit, deswegen beschränken wir uns auf die drei, die unserer Meinung nach zur Grundausstattung in deiner Marketing-Werkzeugkiste gehören: Google Analytics, Search Console und Tag Manager.

Am besten beginnst du mit dem Tag Manager. Denn wenn du den in deine Webseite eingebunden und verifiziert hast, wird der Rest sehr viel einfacher. Der Tag Manager ist eine Art Platzhalter/Container im Quellcode deiner Seite, über den du andere Tracking und Analyse Tools wie Google Analytics oder den Facebook Pixel einfach einbinden kannst, ohne immer wieder an deiner eigentlichen Seite herumdoktern zu müssen. Eine Anleitung wie genau du den Tag Manager einrichtest und installierst, findest du hier (Spoiler: Du brauchst ein Google Konto. Das gilt für alle Google Tools und im besten Fall nutzt du auch für alle dasselbe Konto): https://support.google.com/tagmanager/answer/6103696?hl=de

Die Google Search Console zeigt dir nicht nur an, für welche Keywords du bereits bei Google rankst und dementsprechend über welche Suchbegriffe Nutzer auf deine Seite kommen, sondern schlägt auch Alarm, wenn es auf deiner Seite ein Problem gibt. So kannst du die Nutzerfreundlichkeit verbessern, starke Seiten und Content-Felder weiter ausbauen und schwache aufpäppeln. 

Google Analytics gibt dir schließlich ein genaueren Einblick darin, was passiert, sobald ein Nutzer den Weg auf deine Webseite gefunden hat. Über welche Quellen (Social Media, organische Suche, Verweis einer anderen Seite etc.) ist er zu dir gekommen, wie lange ist er geblieben und welche Unterseiten hat er besucht? Hier findest du Antworten auf diese Fragen. 

Wir hoffen, dieser Blogbeitrag hilft dir, in der Welt der Tools und Helfer, einen Überblick über das Essenzielle zu bewahren. Du hast keine Lust oder Zeit, dich damit zu beschäftigen? Dann meld dich bei uns und wir greifen dir gerne unter die Arme!