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Notizbuch mit Social Media Planung
©Rawpixel.com/stock.adobe.com

Diese Social Media Marketing Tools helfen dir täglich bei der Arbeit

In unserem Blog zu den besten Online Marketing Tools haben wir dir bereits ganz kurz den Facebook Business Manager als ein zentrales (und kostenloses!) Social Media Tool vorgestellt. Heute werden wir ein wenig ausführlicher und geben dir den ganzen Blumenstrauß an die Hand: Tools zur Redaktionsplanung, zur Analyse, Social Media Tools, mit denen sich Beiträge planen und (mehr oder weniger) automatisch veröffentlichen lassen. You name it: Wo ein Problem, da ein Tool. Also, auf geht’s.

Tools für die Social Media Planung

Wer in den sozialen Netzwerken erfolgreich sein möchte, der muss regelmäßig etwas posten. Und zwar nicht regelmäßig einmal im Jahr zu Weihnachten, sondern regelmäßig regelmäßig. Das ist ebenso bekannt, wie schwierig umzusetzen. Man sollte es nicht meinen, aber die allermeisten Unternehmen scheitern an dieser Regelmäßigkeit. Zwei Wochen lang wird jeden Tag ein Post rausgeschossen und dann – ist der Social Media Manager im Urlaub, der Azubi krank oder es kommt ein neues großes Projekt rein und der eigene Social Media Auftritt liegt auf Eis.

Damit das nicht passiert, nutzt du für dein Business am besten ein Social Media Planungstool. So kannst du dir einen Tag in der Woche (oder sogar im Monat) aussuchen und deine gesamte Social Media Planung erledigen: effizient und effektiv – bis zu einem gewissen Maß. Um ein wenig manuelle Arbeit wirst du trotzdem nicht herumkommen, das sei vorab gesagt. Denn ob es Storys oder Reels sind, die sich aufgrund von Vorgaben der Instagram API nicht oder nicht zuverlässig über Drittanbieter-Tools planen lassen, oder schlicht das persönliche Engagement mit deinen Followern, hin und wieder wirst du trotzdem einen Blick auf deine Kanäle werfen müssen, denn Social Media soll vor allem eben immer noch eines sein: Social! Schockierend, oder?

Jetzt aber zu den Tools:

1. Das solide Tool: Loomly

Loomly bietet dir eine Fülle von Partner-Plattformen. Beiträge planen und veröffentlichen kannst du für Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest, LinkedIn, Google, YouTube, Snapchat und TikTok. Außerdem verfügt Loomly über eine Listen- und Kalenderansicht und eine praktische Workflow-Vorgabe, vor allem dann, wenn mehrere Personen an deinen Social Media Auftritten mitarbeiten. Posts können als Entwürfe angelegt und in verschiedenen Stadien unterschiedlichen Personen zugewiesen werden. So kannst du den Post zum Beispiel textlich vorbereiten und ihn dann jemand zweitem für die grafische Bearbeitung zuweisen. Freigabe und Planung funktioniert ebenfalls direkt über die Plattform und im Anschluss erhältst du hier sogar (Basis-)Auswertungen zur Performance deiner Beiträge.

So viele Vorteile kommen natürlich nicht ganz ohne „Nachteil“: Du kannst Loomly 14 Tage kostenlos testen, danach wirst du zur Kasse gebeten – egal, für welche Version du dich entscheidest, denn eine kostenfreie Variante wird nicht geboten. Die Preise reichen von 25 Dollar im Monat für die Basis-Version (10 Accounts, 2 User) bis hin zur Premium-Version für 249 Dollar monatlich (50 Accounts, 26 User). Damit ist Loomly immer noch verhältnismäßig günstig im Vergleich zu den Wettbewerbern.

Wir nutzen Loomly übrigens selbst auch und sind sehr zufrieden damit. Einziges Manko ist, dass das Tagging nicht immer funktioniert und Posts mit mehreren Bildern sowie Storys zwar geplant, aber nicht automatisch veröffentlicht werden können.

2. Der Big Player: Hootsuite

Natürlich haben wir auch diesen großen Player für euch getestet und unser glorreiches Urteil lautet: ist okay. Auch Hootsuite bietet dir die Anbindung an Facebook, Instagram, Twitter, YouTube, LinkedIn und Pinterest, das automatische Planen und Veröffentlichen von Beiträgen und die Möglichkeit, Kommentare direkt aus Hootsuite heraus zu verwalten sowie Beiträge zu sponsern, also mit Geld zu bewerben. Auch hier gibt es Analytics-Daten zu einzelnen Konten und Plattformen, die – geben wir ja zu – ganz nett aussehen.

Aus unserer Sicht rechtfertigen diese Funktionen jedoch nicht den doch recht steilen Preis von 39 Euro monatlich für einen User und 10 Accounts bis hin zu 599 Euro monatlich für 5 User und 35 Accounts. Hootsuite bietet zwar eine kostenfreie Schnupper-Version, die ist aber wirklich ausschließlich für Leute, die gerne aus der Ferne schnuppern, denn mit nur 5 Posts, die sich pro Monat planen lassen, kochst du hier auf der absoluten Sparflamme.

Während wir mit Hootsuite gearbeitet haben, ist es leider auch öfter vorgekommen, dass die Verknüpfungen der Plattformen aus nicht ersichtlichen Gründen unterbrochen wurden und Posts nicht wie geplant online gegangen sind. Trotzdem gibt es viele Unternehmen und Agenturen, die auf Hootsuite schwören und damit sehr erfolgreich arbeiten. Wir würden dieses Social Media Management Tool aufgrund seines Umfangs und Preises dann empfehlen, wenn ein großes Team, eventuell noch externe Agenturen oder Freelancer, gemeinsam an mehreren Kanälen arbeiten. Dann bietet Hootsuite einen tollen Eintopf, in dem alles gemeinsam köcheln und garen kann.

3. Der Underdog: Heropost

Gar nicht so neu, aber immer noch recht unbekannt unter den Publishing Tools ist Heropost. Dabei kann dieses Unternehmen wirklich mit einem USP aufwarten: Unbegrenzte Social Channels! Richtig gehört – äh – gelesen. Für 98 Dollar pro Monat kannst du so viele Social Accounts verknüpfen, wie deine Ideen bespielen können. Und das auch noch auf einer wahren Fülle von Plattformen:

  • Facebook
  • Instagram
  • Pinterest
  • YouTube
  • Twitter
  • LinkedIn
  • Reddit
  • Google Business
  • Tumblr

Mit dabei ist außerdem ein Hashtag-Tool, das dir Trending Hashtags zeigt und weitere vorschlägt. Wir haben uns letztlich gegen dieses Tool entschieden, da Storys hier leider nicht einmal vorgeplant und hinterlegt werden können. Ansonsten ist Heropost für uns aber eine super Alternative und definitiv spannend für alle, für die das Story-Format nicht von Belang ist.

Tools für Social Media Redaktionspläne

Vor dem Post kommt der Plan. Theoretisch kannst du den natürlich direkt in deinem Publishing Tool anlegen, zum Beispiel, indem du eigentlich leere Beiträge lediglich mit einer Überschrift versiehst und sie schon einmal als Entwurf speicherst. Wir persönlich finden es aber angenehmer, einen separaten Plan zu pflegen, um den Überblick zu behalten.

Der Klassiker dafür ist Excel bzw. Google Tabellen, wenn du mit mehreren Personen zusammenarbeitest. Entsprechende Vorlagen findest du überall im Netz. So kannst du schnell und unkompliziert mehrere Wochen oder Monate vorplanen und siehst sofort, wo sich Lücken auftun oder noch Content fehlt. Auch Zuständigkeiten lassen sich hier unkompliziert hinterlegen.

Auch Projektmanagement-Tools wie Trello oder Asana lassen sich wunderbar in Redaktionspläne umfunktionieren. Auf dem Bild siehst du, wie du ein Board in Trello aufbauen kannst, um daraus einen Social Media Plan zu machen:

In diesem Beispiel spiegeln die Trello-Listen den Status eines Posts wider, während die Plattformen über Labels vermerkt werden. Zuständigkeiten und Postingtermine werden direkt über die Trello-internen Möglichkeiten vermerkt. Außerdem haben wir jeweils eine Liste für Learnings und eine für allgemeine/wiederkehrende Dinge wie etwa Hashtags-Sets.

Social Media Monitoring Tools

Social Media ist ständig im Wandel. Nicht alles, was gestern funktioniert hat, klappt auch morgen noch. Damit du am Puls der Zeit nicht nur dranbleiben, sondern ihn auch messen kannst, gibt es verschiedene Tools, die dir beim Monitoring deiner Aktivitäten helfen.

Facebook, Instagram und LinkedIn Insights

Die meisten Plattformen bieten dir eigene Analyse-Tools, die je nach Netzwerk mehr oder weniger ausführlich sind. Auf Instagram kannst du dir beispielsweise die Demografie und den Wohnort deiner Follower anzeigen lassen, das Verhalten in den Storys („zurück“, „weiter“ und „verlassen“) sowie die besten Uhrzeiten und Tage für Postings. Außerdem siehst du hier auf einen Blick, welcher deiner Posts wie erfolgreich war und kannst so Rückschlüsse daraus ziehen, welcher Content für deine Zielgruppe spannend ist. Achtung: Um die Insights aufrufen zu können, benötigst du ein Business- oder Creator-Profil. Auch Facebook und LinkedIn bieten dir direkt auf der Plattform ähnliche Metriken, beispielsweise zum Follower-Zuwachs und dem erfolgreichsten Content.

Talkwalker

Talkwalker ist ein Social Listening Tool, mit dem du Erwähnungen deiner Marke bzw. Social Media Profile im Blick behältst. Es analysiert die Nachrichten, Posts, Foren und sogar Webseiten sowie Radio- und Fernsehsendungen nach Brand-Erwähnungen. Gleichzeitig kannst du einen Alarm einrichten, der dich automatisiert benachrichtigt, wenn irgendwo über deine Marke gesprochen wird. Auch deine Wettbewerber und Kampagnen kannst du mit diesem Tool im Blick behalten, auswerten und optimieren. Talkwalker ist definitiv ein spannendes Werkzeug lohnt sich aber erst, wenn deine Marke auch regelmäßig Erwähnung in der Online-Welt findet.  

Fanpage Karma

Traditionell ist Fanpage Karma ein Tool gewesen, um Facebook-Seiten zu analysieren, beispielweise auf die Herkunft der Follower oder die Performance einzelner Posts. Das Besondere: Neben den eigenen können auch die Seiten der Wettbewerber in Augenschein genommen werden. Mittlerweile können nicht nur weitere Netzwerke, wie Twitter oder YouTube, analysiert werden, Fanpage Karma bietet auch die Möglichkeit, Posts zu planen, würde sich also auch in der ersten Kategorie unseres Blogs heute gut machen.

Fazit: Überleg genau, welches Social Media Tool du wirklich brauchst

Obwohl das hier jetzt ein relativ langer Beitrag geworden ist, haben wir die Welt der Social Media Marketing Tools nicht einmal ansatzweise erschöpft. Unsere Empfehlung für dich ist also erst einmal: ausprobieren. Viele Tools bieten dir kostenlose Probeabos an, die du auch nutzen solltest. Probier aus, welches Tool dir die Funktionen bietet, die du wirklich brauchst, welches zu kurz greift und welches dir vielleicht viel mehr bietet als du eigentlich benötigst. Einen guten Workflow und Dreiklang aus Planung, Posting und Monitoring zu finden, darf etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Mit welchen Tools arbeitest du? Was gefällt dir daran? Was würdest du dir noch wünschen, um deine tägliche Arbeit zu erleichtern?